Die Reise von Sole 24 ORE mit Alperia: Weniger Energie, weniger Emissionen, mehr Intelligenz
Ein hochmodernes Gebäude und eine Zertifizierung mit Auszeichnung – und doch blieb eine Frage offen: Kann man sich in puncto Nachhaltigkeit noch weiter steigern?
Für die Unternehmensgruppe Gruppo 24 ORE lautete die Antwort ja. Gemeinsam mit Alperia startete man ein ambitioniertes Projekt, um den Hauptsitz in Mailand energieeffizienter zu gestalten und besser an die Umwelt anzupassen.
Der Hauptsitz der Gruppe in der Allee Viale Sarca in Mailand ist ein modernes zehnstöckiges Bürogebäude mit einer Fläche von 15.000 Quadratmetern, das dank einer 2021 abgeschlossenen umfassenden Renovierung bereits mit LEED Gold zertifiziert ist. Aber Nachhaltigkeit ist kein Ziel, das man ein für alle Mal erreichen kann. Es ist ein sich ständig weiterentwickelnder Prozess.
„Nachhaltigkeit ist ein Weg, kein Ziel“, sagt Gianpaolo Sorgi, Verantwortlicher Allgemeine Dienste, Sicherheit und Umwelt bei der Gruppe 24 ORE. „Wir haben uns gefragt, ob wir den Verbrauch weiter senken und unseren Beitrag zur Dekarbonisierung der Immobilienbranche leisten können.“
Intelligente Technologie zur Optimierung des Energieverbrauchs
Zur Lösung wurde in Zusammenarbeit mit Alperia das Sybil HLK-System implementiert – eine intelligente Technologie zur Steuerung und Optimierung von Heizung, Lüftung und Klimaanlage. Das erste Ziel war klar: den Energieverbrauch des Klimatisierungssystems, das energetische Herzstück des Gebäudes, zu reduzieren, ohne den Komfort der Nutzer zu mindern.
Sybil begann mit der Echtzeitanalyse des Betriebs der Heizkessel und HLK-Anlagen, um diesen dann mittels vorausschauender Algorithmen und unter Berücksichtigung von historischen Verbrauchsdaten, Wetterprognosen und Umgebungsparameter zu optimieren. Die durchschnittliche Vorlauftemperatur für die Heizung wurde um mehr als fünf Grad gesenkt, ohne negative Auswirkungen auf den Komfort der Büroangestellten. Gleichzeitig wurden die Lüftungszyklen entsprechend der aktuell gemessenen Luftqualität an den tatsächlichen Bedarf angepasst.
„Wir haben das Gebäude intelligenter funktionieren lassen“, sagt Giacomo Astolfi, Verantwortlicher Tech Solutions & New Business bei Alperia. „Es ging nicht darum, die Anlage umzukrempeln, sondern sie optimal zu nutzen. Die richtige Technologie an den richtigen Stellen kann sehr viel bewirken.“
Und genau das hat sie auch getan. In wenigen Monaten wurden 72 Tonnen CO₂ eingespart und der Gesamtenergieverbrauch um 30 % gesenkt – eindrückliche Belege für die Wirksamkeit des Technologieeinsatzes.
Das Gebäude der Gruppe 24 ORE erhielt daraufhin erneut Anerkennung: das BREEAM-Zertifikat (Building Research Establishment Environmental Assessment Method) in der Kategorie „Excellent“, ein internationales System zur Bewertung der Nachhaltigkeit von Gebäuden. BREEAM bewertet Kriterien wie Gesundheit und Wohlbefinden, Energie, Verkehr, Wasser, Materialien, Abfall, Bodennutzung, Ökologie, Umweltverschmutzung und Innovation.
Das Projekt hat außerdem zu einer umfassenderen Sichtweise beigetragen, nämlich der Berichterstattung über Scope 1-, 2- und 3-Emissionen, um genau zu verstehen, wo und wie konkrete Maßnahmen zur Emissionsminderung ergriffen werden können.
Dies zeigt, dass auch bereits zertifizierte und hochmoderne Gebäude im Hinblick auf Nachhaltigkeit weiter verbessert werden können.