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tutela della biodiversità

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28.07.2025
- 5 min

Mit voller Energie für die Bewahrung der Ökosysteme

tutela della biodiversità

Der Welttag des Naturschutzes, der jedes Jahr am 28. Juli begangen wird, ist ein Anlass, um sich vor Augen zu führen, wie bedeutsam der Erhalt der natürlichen Ressourcen und der Biodiversität unseres Planeten ist. Naturschutz ist eine Verantwortung, die uns alle betrifft – Bürger, Institutionen und Unternehmen – und die messbare, systemische und dringliche Maßnahmen erfordert.

Laut dem Living Planet Report 2024 des WWF haben die weltweiten Wirbeltierbestände zwischen 1970 und 2020 um durchschnittlich 73 % abgenommen. Zudem zeigen aktuelle Studien einen drastischen Rückgang bei Insektenpopulationen – einer Gruppe, die für das ökologische Gleichgewicht unverzichtbar ist. Um diesen Trend umzukehren und eine gesunde, lebenswerte Zukunft für heutige und künftige Generationen zu sichern, führt kein Weg an nachhaltigen Praktiken und konkreten Initiativen vorbei. Genau dieses Engagement verfolgt Alperia tagtäglich, mit einem nachhaltigen Entwicklungsmodell, das Umweltschutz und die Erzeugung erneuerbarer Energie vereint.

Technologie und Biodiversität: Keine unmögliche Herausforderung

Die von Alperia betriebenen Wasserkraftwerke sind ein gutes Beispiel dafür, wie industrielle Tätigkeit im Einklang mit der Natur erfolgen kann. Wasser, das zentrale Element des Produktionsprozesses, wird nicht verbraucht, sondern nach der Nutzung der Umwelt zurückgegeben.

Doch die Rückführung allein reicht nicht: Um die Auswirkungen auf die Flussökologie zu reduzieren, ergreift Alperia fortschrittliche Ausgleichsmaßnahmen – von der sorgfältigen Regelung der Restwassermenge über den Bau von Fischtreppen bis hin zur Stärkung der Fischbestände und zur Renaturierung von Fließgewässern. Flüsse sind ein zentraler Bestandteil der Biodiversität und entscheidend, um das Naturerbe zu erhalten.

Das Bewusstsein, dass Infrastrukturen wie Staudämme und Wehranlagen Wanderbewegungen von Tieren behindern oder das Sedimentgleichgewicht stören können, hat Alperia dazu veranlasst, in technische Lösungen zum Schutz des ökologischen Gleichgewichts zu investieren. Der Respekt für die Natur tritt auch in lokalen Initiativen zutage, oft in Zusammenarbeit mit Gemeinden: Community Investment Projekte werden unter Beteiligung interner und externer Stakeholder umgesetzt und tragen dazu bei, die Ziele für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen zu erreichen. Hier einige Beispiele.

Zum Schutz des Uhus

Stromleitungen können für Vögel gefährlich werden. Deshalb haben Alperia und Edyna gezielte Projekte gestartet, um besonders riskante Strommasten zu isolieren – mit besonderem Augenmerk auf geschützte Arten wie den Uhu. Diese nachtaktive Greifvogelart ist durch die EU-Richtlinie über den Schutz wildlebender Vogelarten geschützt und steht im Mittelpunkt eines Projekts zum Schutz der Vogelwelt, das in Zusammenarbeit mit dem Amt für Natur der Autonomen Provinz Bozen durchgeführt wird. In der Umgebung von Moritzing bei Bozen wurden potenziell gefährliche Stromleitungen kartiert und bestimmte Masten isoliert, um die Risiken für den Uhu zu vermeiden. Das Projekt mit einem Volumen von rund 48.000 Euro wurde auch auf das Gebiet „Firmian“ südlich von Bozen ausgeweitet.

Von Blumenwiesen bis zu Fledermäusen

Im Vinschgau wurden in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk „Blühende Landschaft“ heimische Blumenwiesen eingesät. Diese rund 6.000 m² großen Flächen bieten eine Vielzahl an Wildpflanzen und bestäubenden Insekten einen geeigneten Lebensraum. Die Aussaat erfolgt mit Saatgut von Spenderflächen aus der Umgebung, um die Biodiversität zu fördern und das Wachstum lokaler Pflanzen zu unterstützen. 2025 soll das Projekt auf Flächen bei Brixen und Bozen erweitert werden.

Ein weiteres Beispiel für Community Investment ist die Wiederaufforstung des Waldes von Lüsen, der, durch den Sturm Vaia stark geschädigt, dank des Einsatzes von Mitarbeitenden von Alperia und in Zusammenarbeit mit Rete Clima, Land Südtirol und dem Forstinspektorat Brixen wiederbelebt wurde. Zwanzig Mitarbeitende haben sich freiwillig beteiligt und 300 Bäume gepflanzt. Die Wiederaufforstung ist besonders in von Naturkatastrophen betroffenen Gebieten wie Lüsen wichtig, da sie die Widerstandsfähigkeit der Wälder gegenüber dem Klimawandel stärkt und zur Erhaltung der Artenvielfalt beiträgt.

Die Natur hält immer Überraschungen parat: Im Wasserkraftwerk Töll hat sich eine Fledermauskolonie der Großen Hufeisennase (Rhinolophus hipposideros) angesiedelt. Alperia hat die Aktivitäten angepasst, um diese südtirolweit nahezu einzigartige Kolonie zu schützen. Mit Unterstützung von Eva Ladurner, Biologin am Naturmuseum Südtirol und Expertin für diese Fledermäuse, wurde ein Koexistenzmodell entwickelt, das es den Tieren erlaubt, das Gebäude zu nutzen – sie profitieren von der Wärme aus dem Maschinenraum und der Nähe zum Laubwald –, während die technischen Abläufe weiter betrieben werden können.

Langfristig denken, nachhaltig handeln

Jede Maßnahme – von der Wiederaufforstung über Fischtreppen, dem Management von Stromleitungen bis zur Schaffung von Lebensräumen für Wildtiere – ist Teil einer ganzheitlichen Vision, die sich an den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030 orientiert. Wir sind überzeugt, dass es möglich ist, Innovation im Energiesektor und Naturschutz zu verbinden – und so ein Modell zu fördern, in dem Entwicklung tatsächlich dem Territorium und seinen Ressourcen dient. Denn nur wenn wir bewahren, was wir haben, können wir die Zukunft gestalten, die wir uns wünschen.

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