Der Klimawandel verschärft bestehende Ungleichheiten – aber eröffnet auch die Chance, gerechtere Strukturen zu schaffen. Frauen sind stark betroffen – und zugleich unverzichtbare Akteurinnen im Klimaschutz. Ihre Einbindung ist nicht „nice to have“, sondern entscheidend für den Erfolg der Energiewende.
Warum der Klimawandel Frauen besonders betrifft
Die Klimakrise ist vor allem weiblich: zufolge sind rund 80 % der Menschen, die durch die Folgen des Klimawandels vertrieben werden, Frauen und Mädchen. In ländlichen Gebieten spüren sie die Auswirkungen besonders. Die Gründe sind vielfältig: Frauen arbeiten häufiger in der Landwirtschaft, haben oft weniger Zugang zu Finanzmitteln und seltener Landrechte – und tragen die Hauptverantwortung dafür, Nahrung, Wasser und Brennholz für ihre Familien zu sichern. Kommt es zu Dürren oder unregelmäßigen Regenfällen, bedeutet das längere Wege, härtere Arbeit und mehr Zeitaufwand, um Einkommen und Ressourcen bereitzustellen.
Laut dem UN-Bericht The Unjust Climate verlieren von Frauen geführte Haushalte bei Hitzewellen im Schnitt 8 % mehr Einkommen und bei Überschwemmungen 3 % mehr als Haushalte, die von Männern geführt werden. Zugleich sind es oft Frauen, die in diesen Krisen kreative Lösungen finden, Gemeinschaften stärken und die Resilienz vor Ort aufbauen. Die Vereinten Nationen betonen: Ohne Frauen gibt es keinen wirksamen Klimaschutz. Ob als Bäuerinnen, Unternehmerinnen, Aktivistinnen oder Entscheidungsträgerinnen – weibliche Perspektiven machen Klimastrategien gerechter und nachhaltiger.
Klimaschutz braucht Gleichberechtigung
Studien zeigen: Länder mit mehr Frauen in politischen Führungspositionen verabschieden ambitioniertere Klimagesetze. Auch Unternehmen mit größerer Geschlechtervielfalt im Management treiben den Wandel schneller voran. Frauen bringen lokales Wissen, innovative Ideen und starke Kompetenzen im Krisenmanagement ein – Fähigkeiten, die in Zeiten wachsender Klimaextreme entscheidend sind.
Die UN fordert deshalb gendersensible Klimaschutzmaßnahmen. Projekte sollen die Bedürfnisse von Frauen berücksichtigen und ihre Kompetenzen gezielt fördern. Denn Klimagerechtigkeit und Geschlechtergerechtigkeit sind untrennbar miteinander verbunden – das eine ist nur mit dem anderen zu erreichen.
Die Arbeit und das Wissen von Millionen Frauen weltweit macht viele Regionen und Gemeinschaften widerstandsfähiger gegenüber den Folgen der Klimakrise. Deshalb müssen sich die Strukturen ändern, damit Frauen nicht nur die Hauptlast tragen, sondern auch gleichberechtigt an Lösungen und Entscheidungsprozessen mitwirken und davon profitieren.
Alperia: Empowerment und Nachhaltigkeit Hand in Hand
Auch Alperia ist überzeugt: Die Energiewende gelingt nur mit Vielfalt und Gleichberechtigung. Deshalb fördert das Unternehmen Frauen in technischen und leitenden Positionen und unterstützt gezielt Nachwuchstalente. Mentoring-Programme, flexible Arbeitsmodelle und Initiativen zur Vereinbarung von Familie und Beruf gehören ebenso dazu wie die Förderung von Frauen in MINT-Berufen. Seit 2021 stärkt eine Diversity Policy und eine eigeneDiversity Managerin diesen Kurs konsequent.
Empowerment heißt hier: Frauen stärken, Chancen eröffnen – und gemeinsam an einer klimafreundlichen Zukunft arbeiten.














